Bund für Umwelt und Naturschutz

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, kurz BUND, ist eine große deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisation.

Deren Ziele sind der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Umwelt, insbesondere der Tierschutz, der Naturschutz und die Landschaftspflege. Sie steht für eine Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei allen gesellschaftlichen Aspekten und Akteuren. Zudem sollen der breiten Öffentlichkeit Informationen über diese Themen und über den Verbraucherschutz leicht zugänglich gemacht und damit im Bewusstsein verankert werden.

Erreichen will die Organisation das durch Aufklärung und politische Lobbyarbeit, genauso wie als kritischer Mahner mit energietechnischen Visionen in öffentlichen Diskussionen. Dazu kommen Aktionen und Kampagnen, die sowohl auf nationalem und internationalem Level als auch auf regionaler Ebene durchgeführt werden können. Das reicht vom Protest gegen Atomkraft bis zum aktiven Erhalt von schützenswerten Landschaften.

Seine bundesweite Zentrale hat der BUND in Berlin. Er ist föderativ organisiert, das heißt in jedem Bundesland agiert ein Landesverband weitgehend selbstständig. Größere Aktionen und Kampagnen werden aber zumeist über die Berliner Zentrale koordiniert. Die ist rechtlich ebenso wie die Landesverbände auch ein als gemeinnützig anerkannter Verein. Finanziert werden diese Vereine zu rund achtzig Prozent über Mitgliedsbeiträge und Spendengelder.

Flankiert werden sie von etwa 2.200 Ortsgruppen und Initiativen, die sich in erster Linie um lokale Probleme und Themen kümmern, zum Beispiel bei der Betreuung von Naturschutzflächen, der Renaturierung von Gewässern oder bei der Erarbeitung von kommunalpolitischen Zukunftskonzepten.

Innerhalb der Naturschutzorganisation gibt es die BUNDjugend. Sie gliedert sich genau wie der Verband auch in Landesorganisationen, ist aber selbstständig tätig. Außerdem trägt der BUND auch den Slogan Friends of the Earth beziehungsweise Freunde der Erde als die deutsche Partnerorganisation des gleichnamigen internationalen Naturschutznetzwerks. Darüber hinaus ist der BUND Mitglied im Deutschen Naturschutzring und bei Attac.

Im Sommer 1977 entschließen sich 22 Natur- und Umweltschützer, darunter so bekannte Persönlichkeiten wie Bernhard Grzimek, Horst Stern und Grünen-Mitgründer Herbert Gruhl, zur Gründung eines Bundes für den Schutz der Natur und der Umwelt. Die erste Bundesgeschäftsstelle wird in Bonn eröffnet. Ab 1980 wird der Kampf gegen die Atomkraft eines der dominierenden Themen.

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