Deutsches Rotes Kreuz e.V.

drk

Das Deutsche Rote Kreuz ist die nationale Gesellschaft der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Zu der gehören weltweit mehr als 180 anerkannte nationale Gesellschaften. Sie kümmern sich um Hilfe für bedürftige und verletzte Personen. Seine Hauptaufgaben sieht das DRK in folgenden Bereichen:

  • Katastrophenschutz
  •  Krankenpflege
  •  Sozialarbeit
  •  Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
  •  Suchdienst
  •  Konventionsarbeit
  •  internationale Hilfe

Deshalb ist es, obwohl es ein nationaler Verband ist, global tätig. Allein in Afrika gibt es in praktisch jedem Land Hilfsprojekte vom DRK. Als gemeinnütziger eingetragener Verein ist das DRK einer der großen Wohlfahrtsverbände in der Bundesrepublik mit mehreren Millionen Mitgliedern. Neben den festen Mitarbeitern engagieren sich mehr als 400.000 Menschen ehrenamtlich.

Das DRK ist föderal gegliedert und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Auf der Ebene darunter gibt es neunzehn Landesverbände, die weitgehend an den Bundesländern orientiert sind. Lediglich Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen verfügen über zwei regional abgegrenzte Verbände. Dazu kommt der Verband der Schwesternschaften des DRK. Wiederum darunter angesiedelt sind etwa 480 Kreisverbände und 34 DRK-Schwesternschaften. Noch eine Stufe tiefer stehen die Ortsverbände, in denen auch die persönlichen Mitgliedschaften bestehen.

Bei allen Tätigkeiten stützt sich das DRK auf die 1965 auf einer internationalen Rotkreuzkonferenz festgelegten Grundsätze. Das sind Menschlichkeit, die zu einer unterschiedslosen Hilfe verpflichtet. Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit, die trotz der bestehenden Landesgesetze eine Eigenständigkeit propagiert. Einheit als einzige nationale Rotkreuzbewegung, Freiwilligkeit und uneigennützige Hilfe ohne Gewinnstreben sowie eine weltumspannende Universalität.

Henry Dunant gilt als Gründervater der Rotkreuzbewegung, nachdem er 1859 nach einer Schlacht in Norditalien die katastrophalen Zustände sah, denen die verwundeten Soldaten ausgesetzt waren. Im selben Jahr entstand unter der Führung der badischen Großherzogin Luise der badische Frauenverein, der später zur Rotkreuz-Schwesternschaft wurde. Dunant erhielt 1901 auch den zum ersten Mal verliehenen Friedensnobelpreis.

Da Deutschland damals kein eigener Staat war, entwickelten sich nach und nach in den einzelnen Ländern ähnliche Vereinigungen. Die erste Dachorganisation wirkte ab 1869 in Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz wurde nach einer Neuorganisation offiziell allerdings erst 1921 in Bamberg gegründet. Präsident des DRK ist seit 2003 der CDU-Politiker Rudolf Seiters, der unter anderem in den 1990ern auch Bundesminister des Innern war.

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