Kindernothilfe

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Die Kindernothilfe ist eines der größten christlichen Kinderhilfswerke in Europa, die über Projekte armen Mädchen und Jungen in Afrika, Asien, Südamerika und Osteuropa hilft.

Sie ist ein eingetragener mildtätiger Verein, der an das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen ist. Sie ist eine NGO, eine nichtstaatliche Organisation, die sich als zivilgesellschaftliche Vereinigung sozial engagiert und auch auf entsprechende politische Prozesse versucht Einfluss zu nehmen. Dazu gehört eine Stiftung zur Finanzierung der Programmarbeit und zum Verwalten des Treuhandvermögens.

Der Verein selbst wird zu mehr als neunzig Prozent über die etwa 100.000 jährlichen Spender getragen. Darüber hinaus erhält er von der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen Kirchenbeiträge und einen Kirchensteuerzuschuss, der sich normalerweise im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegt.

Die Kindernothilfe trägt das Spendensiegel des DZI, des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen. Das gespendete Geld gelangt zu 85 Prozent direkt bei den Kindern beziehungsweise bei den sie unterstützenden Projekten. Die Paten und Spender werden jedes Jahr genau über den Verbleib des Geldes und die Projektverläufe informiert.

In knapp dreißig Ländern werden durch rund tausend Projekte fast 600.000 Kinder und Jugendliche unterstützt, gut ein Viertel davon direkt über Patenschaften. Ziel ist immer eine ganzheitliche Förderung, die Ernährung, Gesundheit, Bildung und Kinderrechte mit einbezieht. In den letzten Jahren wird zunehmend auch das unmittelbare Umfeld, also Familien und Gemeinschaften, mit in die Projektplanung einbezogen.

Der Fokus der Förderung liegt auf Kindern in extrem schwierigen Lebenssituationen. Dazu zählen zum Beispiel Straßenkinder, Kinder mit Behinderungen, zur Arbeit oder sexuell missbrauchte Kinder sowie Waisenkinder, die vor allem in Afrika oftmals auch noch mit Aids infiziert sind.

Ihren Sitz hat die Kindernothilfe in Duisburg, von wo aus auch die Projekte im Ausland koordiniert werden. Die sind nicht an die Kirche oder irgendeine Religionszugehörigkeit gebunden. Lobby- und Kampagnenarbeit soll zudem dabei helfen, die Situation der Kinder in Entwicklungsländern durch eine Förderung günstiger politischer Rahmenbedingungen langfristig zu verbessern.

Um den vielen notleidenden Menschen in Indien und vor allem deren Kindern zu helfen, wurde die Kindernothilfe 1959 von engagierten Christen gegründet. Im Zentrum standen zunächst Patenschaften, die bis heute eine wichtige Rolle spielen. Die Kindernothilfe-Stiftung nahm 1999 ihre Arbeit auf. Die österreichische Vertretung begann 1996 mit ihrem wohltätigen Wirken, die in der Schweiz 2004. Ihr Sitz befindet sich in Aarau. Die österreichische ist in Wien ansässig.

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