Seemannsmission

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Die Deutsche Seemannsmission kümmert sich um das Wohl von Seeleuten.

Konkret heißt das, dass sie mit ihren Mitarbeitern für Gespräche und gemeinsame Aktivitäten bereit steht und den Seeleuten in der Fremde einen Anlauf- und Orientierungspunkt bietet, der ihnen allen gegenüber offen, tolerant und freundlich auftritt. Dafür stehen Seemannsheime und Seemannsclubs in verschiedenen Hafenstädten zur Verfügung.

Die Clubs beschränken sich auf ein Angebot für die Freizeitbeschäftigung vom Billardtisch bis zum Kneipentresen während die Heime zusätzlich auch für Übernachtungen genutzt werden können. Einige davon sind nur für Seeleute, andere auch für Touristen geöffnet. Seemannsheime aus der ersten Kategorie gibt es in Deutschland in Bremerhaven, Brunsbüttel, Cuxhaven, Emden und Kiel. Aus der zweiten Kategorie in Bremen, Lübeck und zweimal in Hamburg.

Deutsche Seemannsclubs stehen in Brake, Duisburg, Rostock, Stade-Bützfleth und Wilhelmshaven. Dazu kommen noch einmal gut zwanzig Einrichtungen in ausländischen Hafenstädten vom kleinen finnischen Mäntyluoto bis zur Metropole New York.

In der Bundesrepublik ist die Deutsche Seemannsmission eng mit den Landeskirchen und Diakonischen Werken der Evangelischen Kirche verbunden. Zwar haben die Missionen den Status eines gemeinnützigen Vereins. Sie werden aber größtenteils durch die Evangelische Kirche in Deutschland sowie durch Kollekten und Spenden finanziert. Es gibt aber auch Bestrebungen, die Einrichtungen ökumenisch zu gestalten. Dafür steht zum Beispiel der Seamen’s-Club Brake, an dessen Budget auch der Katholischen Gemeindeverband in Bremen beteiligt ist.

Der Hauptsitz der Organisation ist in Bremen. Die christliche Religion steht im Mittelpunkt und ist stark in der Deutschen Seemannsmission verwurzelt. Allerdings werden, insbesondere im Ausland, wo die Mitarbeiter mehrheitlich aus der jeweiligen Region stammen, auch Räume für andere Religionen angeboten.

Aufgenommen werden generell alle Seeleute unabhängig von ihrer kulturellen und religiösen Herkunft. Ziel ist dadurch auch die Förderung von Toleranz und Völkerverständigung. Die Deutsche Seemannsmission pflegt auch die Zusammenarbeit mit den Seemannsmissionen anderer Länder. Sie ist auch Mitglied der International Christian Maritime Association, kurz ICMA.

Offiziell wurde die Deutsche Seemannsmission 1898 gegründet. Sie hat aber diverse Vorläufer. Seemannsheime gab es schon vorher. In Hamburg gab es bereits seit 1891 das Komitee für Deutsche Seemannsmission als kirchliche Einrichtung. Die Idee stammt jedoch aus Großbritannien, wo deutsche Auswanderer Seemannsmissionen öffneten, von denen dann die fahrenden Seeleute, die nach Deutschland zurückkehrten, berichteten

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