Stefan Morsch Stiftung

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Die Stiftung Stefan-Morsch ist fokussiert auf Spenderdateien.

Im Mittelpunkt der rheinland-pfälzischen Institution mit Sitz in Birkenfeld steht die Registrierung und Vermittlung von Dateien bezüglich Stammzellspendern und Knochenmarkspendern. Schwerpunkte sind das Gewinnen von Menschen mit dem Ziel, sich registrieren zu lassen. Zu den Aufgaben zählt die Koordination von Terminen bezüglich von Blutuntersuchungen sowie Transplantationen. Zur Verfügung gestellt werden die Daten den jeweiligen Ärzten. Bei der Institution handelt es sich um den ersten deutschen Datensammler von Stammzellen sowie des Knochenmarks.

Registriert werden die Daten im ‘Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland’ ZKRD.
Die Spender werden anonymisiert.
Der Kontakt zwischen Spender und Empfänger geschieht über die Stiftung.
Mittlerweile umfasst die Datei vierhunderttausend Menschen.
Täglich wird ein Spender an einen Patienten vermittelt.

Gegründet wurde die Stiftung im Jahre 1986 durch Hiltrud und Emil Morsch. Vorausgegangen war die Leukämie-Erkrankung ihres Sohnes Stefan Anfang 1980. Damals war eine Knochenmarktransplantation in Deutschland unüblich und für den 16-jährigen bestand die letzte Hoffnung, in Nordamerika behandelt zu werden. Allerdings führte auch eine Londoner Organisation eine Liste. Notwendig waren jedoch Behandlungskosten von 600.000 DM, die von der Familie nicht aufgebracht werden konnten. Schließlich wurde die Summe gespendet und Stefan erhielt als erster Europäer das Knochenmark von einem nicht verwandten Spender. Die Transplantation glückte, aber mit 17 Jahren starb der junge Mann an einer Lungenentzündung. Ermöglicht wurde durch die Stiftung auch eine Klinik für Knochenmark-Transplantation in Idar-Oberstein.

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